Alarmübung in Grab

Die Funkmeldeempfänger der Feuerwehrangehörigen vermeldeten am 26. Oktober um 19:45 Uhr einen Wohnungsbrand im Limesweg.
Das Szenario sah folgendes vor:
Im Rathaus waren zwei Personen im Archiv beschäftigt. Plötzlich bemerkten sie Rauch und stiegen anschließend in das 1. Obergeschoss ab um nachzusehen. Dort hatten sie festgestellt, dass die Etage extrem verraucht war (dies wurde durch ein Nebelgerät realisiert). Der Versuch, weiter über das Treppenhaus abzusteigen, scheiterte. So begab sich eine Person in einen Raum im 1. Obergeschoss – die andere hatte sich im davorliegenden Flur verletzt und war somit ebenfalls auf rasche Hilfe angewiesen.
Mit dem Eintreffen der Einsatzfahrzeuge ging der Ablauf wie im Ernstfall vonstatten. Die Person, die sich im Raum befand, konnte ein Fenster öffnen und um Hilfe schreien; außerdem gab sie dem Einsatzleiter Auskunft, dass eine weitere Person vermisst sei.
Die Feuerwehr-Einsatzkräfte hatten nun mehrere Maßnahmen gleichzeitig zu bewältigen. Die erste Gruppe stellte eine Leiter und begann mit der Rettung der Person am Fenster. Ein weiterer Trupp ging unter Atemschutz in das Gebäude, um die vermisste Person zu suchen. Da man bei der Übung von einem Gebäudebrand ausging, haben sich weitere Kräfte um die Brandbekämpfung sowie um die Wasserversorgung gekümmert.
Bereits 25 Minuten nach den ausgelösten Funkmeldeempfängern konnte dann auch die verletzte Person (hier war es ein Dummy) gefunden und über das Treppenhaus gerettet werden. Im Anschluss wurde das Gebäude mittels Belüftungsgerät wieder vom Rauch (Nebel) befreit.
Nachdem die Wehr über ganze 20 Monate keine Möglichkeit für eine gemeinsame Übung hatte, zeigte sich Kommandant Rainer Stecker über das Ergebnis recht zufrieden, was Bürgermeister Christoph Jäger ebenfalls empfand, der den gesamten Ablauf mitverfolgte.
Die Freiwillige Feuerwehr Großerlach bedankt sich recht herzlich bei Ortsvorsteher Georg Holub, welcher sich als zu rettende Person zur Verfügung stellte.

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